Premiere
Spielend integriertVorhang auf, für Menschen aus sieben Nationen
Unter dem Dach der Volkshochschule ist auf spielerische Weise ein Stück Integration gelungen.
Das Projekt
Lampenfieber
Nach 30 Minuten ist alles vorbei. Die Mädchen kreischen hinter der Bühne, Abdiwahab wirft sich auf den Boden und strampelt sich die Aufregung weg.
Dann genießen sie die Premierenfeier und die Aufmerksamkeit der Besucher.
TrommelnGemeinsam Musik machen
Mit einem Freisinger Musiker üben die Gruppe ein afrikanisches Volkslied ein.
Beim ersten Versuch saß Olya nur dabei und fotografierte mit ihrem Handy. Mit zu trommeln lehnte sie entschieden ab. Beim zweiten Treffen ließ sie sich von Pepito, dem Trommellehrer, überreden, beim dritten Mal war sie dann für Alle "Queen-Olya" - da strahlte sie.
Im Trommelfieber
Abdi schlägt vor, zu tanzen. Arpita leistet im dabei Gesellschaft.
Die Teilnehmer
Die Teilnehmer
Paul
"War schon cool..."
Monica und Abdiwahab
Monica aus Polen arbeitet bei Mc Donald. Sie ist verheiratet und hat zwei kleine Kinder. Vor der Nachtschicht kommt sie in den Theaterkurs, dann arbeitet sie bis 6:00. Um 12:00 muss sie die Kinder abholen. Alle rätseln, wann die quirlige Frau schläft.
Mehari und Violeta
Violeta ist aus Rumänien. Sie leitet eine Putzkolonne am Flughafen. Nach dem Theaterworkshop will sie einen Einbürgerungskurs beginnen.
Was uns gefallen hat...
Projektidee
Die Leiterin"Als auf den Strassen plötzlich so viele dunkle Menschen auftauchten..."
Sabine Spinnarke greift auf Community-Theater Techniken zurück, wie sie sie in England kennengelernt hat. Dort sind sie fester Bestandteil des Bildungswesen.
Szenisch Arbeiten
Mal sind es Sprachprobleme, mal das Verhältnis zwischen jung und alt, mal die Zivilcourage einer Ausländerin im Bus.
Welche Ideen man dann am besten choreografisch, stumm oder mit ein bisschen Sprache, witzig, ernst oder verrückt umsetzt, wird jedesmal gemeinsam entschieden.
Für den durchgetakteten Alltag formieren sich die Darsteller als Maschine, die Dorfgemeinschaft mimen sie choreografisch und die Begnung an der Bushaltestelle realistisch - ein buntes Potpourri.
Mit Ernst bei der Sache
Gordischer Knoten
Persönliche Erlebnisse
"Scheiße Arbeit mit Dir."
Die Gruppe setzt sein Erlebnis in Szene. Sie spielen Dorfgemeinschaften, auf dem Feld, in der Bäckerei - einer bleibt dabei immer draußen.
Gemeinsam finden sie dann doch noch ein positives Ende.
Jederzeit wieder
Community Theater
Doch nicht nur in den Problemvierteln der Metropole finanziert der Staat Kunstprojekte. Theaterworkshops an Schulen im ganzen Land werden von Commuity Art Profis wie Forster-Still betreut.
Thurrock, ein weißes Arbeiterviertel
Durch Zuwanderung entstanden in dem ehemaligen Viertel der Dockarbeiter Spannungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen.
London birst aus allen Nähten, immer mehr Menschen dringen in die Randbezirke der Stadt. Osteuropäer, eine wachsende nigerianische Gemeinschaft und gestrandete Flüchtlingsfamilien leben eng beieinander.
Community Arts
Die Gemeinschaftsprojekte finden an den Schulen in Thurrock, dem Gemeindesaal oder den Räumlichkeiten der Oper statt. Jeder kann sich auf seine Art einbringen. Vorkentnisse und Erfahrungen spielen dabei keine Rolle. Angeleitet werden die Workshops von Profi-Sängern, Regisseuren, Dirigenten oder Bühnenbildnern.
Projekte dieser Art, also Commuity Arts, helfen Gemeinschaften zu stärken und Verständnis füreinander zu entwickeln.
Barrieren schwinden
Plötzlich tauschen sich ein 8-jähriger und ein 80-jähriger, ein afrikanischer Student und eine britische Hausfrau miteinander aus und profitieren voneinander.
Wirkung verpufft
Partner wie Schule, Gemeinde und Kultureinrichtung sollten sich auf eine langfristige Zusammenarbeit einlassen.
Benefits für Körper, Geist und Gesellschaft
Wird man von anderen als Tänzer, Sänger, Schauspieler betrachtet, nicht als der kranke wirkt dies auf das eigene Selbstbild.